Tag 11, Freitag 13. Juni 2014


Der Plan:

Frankenhain, Rudolstadt, Saalfeld, Hof, Wunsiedel sind die heutigen Stationen. Mal sehen, ob nach den Feengrotten in Saalfeld abends noch Zeit bleibt für das Felsenlabyrinth Luisenburg.



In Echt:

Nach wie immer zu reichhaltigem Frühstück düsen wir los Richtung Saalfeld, wo wir uns die Feengrotten anschauen wollen. Als wir angekommen sind, suchen wir nach einer Lademöglichkeit. Das Mädchen an der Kasse telefoniert und erklärt mir den Weg zu den Wohnmobilstellplätzen, dort gibt es Stromsäulen. Wir fahren zum Ende des  Parkplatzes, wo die Säule auch steht und auch 230 V AC bietet, aber mit einem Stecker, der zu unserem halt nicht kompatibel ist. Zurück zur Kasse, Kassiererin telefoniert zum zweiten Mal und schickt uns dann zurück in den Ort, in ungefähr 3 km Entfernung sind mehrere Tankstellen. Das ist uns aber zu unbequem, vor allem weil es zu den Grotten ziemlich bergauf geht und das ist mit den Roller erfahrungsgemäß eine rechte Ochserei. Ich möchte im Museum fragen, ob es dort eine Möglichkeit gäbe. Zufällig basteln gerade zwei Techniker am Einlaßsystem, die mir aus der Werkstatt im Hof eine Kabeltrommel legen. Wir stecken an, es kommt kein Ladegeräusch vom Auto, dafür meldet das Ladegerät einen Fehler. NEIN, Schock, schwere Not. Ich fange an, im Kofferraum die Bedienungsanleitung zu suchen, als Brigitte auf der Rückseite die Fehlercodeliste findet: Fehlerstrom in der Masse im Netz, also nix am Auto. Die Techniker erklären uns, dass ihre Geräte alle funktionieren, also liegt der Fehler an unserem Kasten. Naja, Elektroauto ist halt was anderes als Bohrmaschine... Die Suche geht also weiter,  wir fahren 200 m weiter zu einem Pralinenfabrikverkauf. Dort waren die Leute ganz süß und haben uns unkompliziert mit Strom versorgt. So konnten wir beruhigt, dass mit dem Auto alles o.k. ist, die Feengrottenführung machen. Die Grotten, übrigens laut Guinness-Buch der Rekorde die buntesten der Welt, sind wirklich schön, nur die musikalische Untermalung im Wartebereich gehen Richtung Gehirnwäsche...



Nach den Grotten fahren wir an der Talsperre Hohenwart vorbei, wo die Saale zu einem See mit norwegischem Flair aufgestaut wird. Hier hätten wir vielleicht auch ganz frischen Strom bekommen können... Danach befahren wir das letzte Stück Alleenstraße für diesen Urlaub und wir erreichen das liebevoll eingerichtete Hotel "Landhaus am Forst". Wir machen noch einen Abendspaziergang zur Luisenburg. Dort finden wir das



in dem wir ein sehr gutes Abendessen zu uns nehmen. Die Nachspeise geht auf's Haus, weil die von uns ausgesuchten Desserts wegen Umstellung der Speisekarte heute nicht mehr zu bekommen waren. Wir bekommen also hausgemachtes Pistazienparfait und Waldbeereneis mit frischen Früchten. Das nenne ich mal einen Service, von dem sich viele andere Restaurants eine Scheibe abschneiden können. Wir unterhalten uns auch noch eine Weile mit der Service-Dame, die auch schon mal kurz davor war, sich ein Elektroauto zu kaufen. Aber jetzt wird's echt frisch auf dem Hotelbalkon, ich hör dann mal auf. Gute Nacht und bis Morgen!