Tag 4, Freitag 6. Juni 2014


Der Plan:

Heute ist die Insel Rügen dran, eventuell mit "Rasendem Roland" und wahrscheinlich ein bißchen Wandern...



In Echt:

Ja, also, der Plan ging fast auf. Bis Sassnitz sogar ganz genau. Dann versuchten wir, einen Blick vom Meer aus ohne Schiff auf die Kreidefelsen zu erhaschen. Wir parkten in Lohme unser Auto um 12:30 nach einer Fahrt durch wunderschöne Allenstraßen und richteten uns auf einen kurzen Spaziergang ein, also ohne Getränke und ähnliche Survivalutensilien. Rund eineinhalb Stunden später sahen wir tatsächlich: die Kreidefelsen bei Stubbenkammer vom Strand aus. 3 bis 4 mal haben wir gesagt: hinter der nächsten Krümmung der Uferlinie schauen wir, ob wir die Felsen sehen, wenn nicht, kehren wir um. Zum Glück ist aufgeben in solchen Situationen nicht meins, darum haben wir uns auf den "Rolling Stones" des Ufers weitergearbeitet... Die Quälerei war es aber wirklich wert und ich bedanke mich hiermit bei den heutigen Hauptdarstellern:



Nach dem Fotografieren der Felsen



folgten noch 417 Stufen nach oben. Dort fanden wir eine Futterkrippe bzw. Tränke, die uns fürstlich entlohnte für die doch anstrengede Wanderung. Der 4 km lange Rückweg durch den Wald war dann schon fast entspannend. Da es bereits 16 Uhr war, beschlossen wir eine komplette Umkrempelung des Plans für heute. Um ohne nachzuladen wieder nach Stralsund zu kommen, fuhren wir an der Küste lang bis Spyker und dann südlich zur B 96. Weil noch über 20 % Kapazität übrig waren und bis Stralsund nur noch 15 km Weg vor uns lagen, wollten wir noch den Kubitzer Bodden besuchen. Auf dem Weg nach Breesen bzw. Grabitz konnten wir die Geländegängigkeit des Think auf die Probe stellen. Schotterweg und Betonplattenstraße mit Gras in der Mitte (also zwischen den rechten und linken Rädern, nicht zwischen den Spuren, da gab es nur eine) brachten die Karosse zum Beben. Daaaaas maaaacht Spaaaaaß! Zurück in Stralsund wollten wir noch kurz die Nikolaikirche besuchen und dann was essen gehen. Die Kirche ist insofern interessant, weil die ursprüngliche Bemalung im Inneren wiederhergestellt wurde und das sieht man nicht sehr oft. Nach der Kirche und dem Essen lag auf dem Weg noch ganz in der Nähe des Hotels die Johannisklosterruine. Und da sagt der Lupo-Test für fotografierende Mitbevölkerung: Prädikat besonders wertvoll. Und nicht nur die Ruine an sich, sondern auch das rundherum. Wer das sehen will, muß aber schon selber nach Stralsund pilgern :-)